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Heute spreche ich wieder mal mit dem Executive Coach Gudrun Happich. Diesmal geht es um den Austausch unter Gleichgesinnten und zwar um Unternehmer Masterminds.

Ich bin seit Jahren in zwei Mastermindgruppen und kann ganz klar sagen: Ohne meine beiden Masterminds, ohne diesen Austausch unter Gleichgesinnten und ohne deren Unterstützung wäre ich sicher mit meinem Business nicht da, wo ich heute bin.

Unternehmer Mastermind

Ein Mastermind besteht aus einer Gruppe von gleichgesinnten Menschen, die sich treffen und untereinander austauschen. Es sind Gleichgesinnte mit ähnlichen Interessen und Motivationen, die sich untereinander austauschen und unterstützen.

Wichtig dabei ist, dass die Teilnehmer unabhängig voneinander sind. Sie haben also keine Kunden-Lieferanten Beziehung oder Chef-Mitarbeiter Beziehung zu einander.

Gerade für Unternehmer, die bereits erfolgreich ein Unternehmen mit 10 oder mehr Mitarbeitern führen, ist es aber nicht einfach Gleichgesinnte zu finden.

Meine Erfahrung mit Unternehmer Masterminds

Hierzu bin ich schon häufiger angesprochen worden. Ob ich nicht so etwas organisieren und betreuen könnte.

Im Jahr 2016 habe ich deswegen auch mal eine BETA Mastermind Gruppe für 6 Unternehmer gestartet und sie 6 Monate lang betreut. Das hat sehr gut funktioniert und die Rückmeldungen der Teilnehmer waren durchweg auch sehr positiv.

Allerdings – wie das so ist mit vielen Ideen – man muss sich fokussieren. Und ich hatte dann für mich entschieden, keine weiteren Unternehmer Masterminds anzubieten. Ich wollte mich nicht verzetteln und mich lieber auf meine anderen Tätigkeiten konzentrieren.

In der letzten Zeit bin ich aber immer wieder angesprochen worden, ob ich nicht wieder eine oder mehrere solche betreute Mastermind Gruppen anbieten könnte. Aus Zeit- und Fokusgründen habe ich das aber abgelehnt.

Premium Unternehmer Mastermind mit Gudrun Happich

Unternehmer Mastermind mit Gudrun Happich

Darüber habe ich mich vor Kurzem mit Gudrun Happich unterhalten. Sie ist Executive Coach und Buchautorin aus Köln.

Ich hatte sie ja schon mehrfach bei mir im Podcast:

• fpg029 Führen nach oben: Wollen Sie wirklich ins Top Management?
• fpg033 Was wirklich zählt! Leistung, Leidenschaft und Leichtigkeit für Führungskräfte
• fpg136 Wollen Sie wirklich ins Top-Management?

Mit ihr habe ich auch das Trainingsprogramm „Das CEO Starter Set“ entwickelt.

Gudrun bietet ab dem nächsten Jahr für ausgewählte Unternehmer ein Premium Unternehmer Mastermind Programm an.

Wie können Sie sich bewerben?

Wenn Sie ein Unternehmen mit mindestens 10 Mitarbeitern haben und für das Premium-Unternehmer-Mastermind interessieren, dann schreiben Sie doch bitte eine Mail an Gudrun Happich. Ihre E-mail lautet: info(at)galileo-institut.de.

Schreiben Sie ihr in der E-mail kurz:

• um was für ein Unternehmen es sich bei Ihrem handelt,
• wieviele Mitarbeiter Sie haben,
• was Ihre momentan größten Herausforderungen sind,
• was Sie sich von einer Mastermind erhoffen.

Gudrun meldet sich dann per E-Mail bei Ihnen und vereinbart ein Telefongespräch. So lernen Sie sich näher kennen und können gemeinsam einschätzen, ob es für Sie passen könnte.

Weiterführende Links

• Premium Unternehmer Mastermind von Gudrun Happich
• Webseite von Gudrun Happich
• E-Mail von Gudrun Happich: info(at)galileo-institut.de
• fpg029 Führen nach oben: Wollen Sie wirklich ins Top Management?
• fpg033 Was wirklich zählt! Leistung, Leidenschaft und Leichtigkeit für Führungskräfte
• fpg136 Wollen Sie wirklich ins Top-Management?
• fpg139 Mastermind für Geschäftsführer
• fpg067 Was Sie über Networken und Masterminds wissen sollten

Das inspirierende Zitat

„Was man durch einen gleichgesinnten Freund erfährt, ist nahezu, als wenn man es selbst erfahren hätte.“

Johann Wolfgang von Goethe

Das transkribierte Interview mit Gudrun Happich

Geropp:

Gudrun, eines der größten Herausforderungen eines Unternehmers, also gerade von so einem Unternehmer, der so eine kleine oder mittelständische Firma hat, also zwischen zehn und zweihundert Mitarbeiter, die größte Herausforderung für den ist in der Regel der Austausch mit Gleichgesinnten.

Jemanden da zu finden, ja, da auch im Detail ein bisschen tiefer mit jemandem sich auszutauschen oder mit anderen sich auszutauschen, das ist ein großes Problem. Warum ist das deiner Meinung so und wo ist, aus deiner Sicht, da das eigentliche Problem?

Happich:

Ich möchte da mal mit einem Beispiel von einem Klienten von mir starten. Unternehmer von einem Ingenieurbüro. Und den habe ich gefragt:

„Sagen Sie mal, haben Sie denn kein Netzwerk mit anderen Geschäftsführern oder Unternehmern, mit denen Sie sich austauschen?“

Und da sagte der:

„Doch, habe ich.“

wirkte aber ein bisschen zerknirscht. Und dann sagte ich:

„Was läuft denn da ab?“

Sagt er:

„Ja, es ist doch immer das Gleiche. Wir trommeln uns auf die Brust. Wir erklären, wie toll wir sind. Aber so richtig offen ist da ja keiner. Das ist ja auch die Situation, mit wem kann ich denn wirklich offen reden? Also die Themen, die ich habe, kann ich mit Mitarbeitern nicht besprechen. Meine Frau verdreht mittlerweile die Augen. Mit meinen Kunden kann ich da auch nicht drüber sprechen. Und die, die ich kenne, das wären dann Konkurrenten von mir. Da mag ich auch nicht offen sein.“

Da merke ich immer wieder das Thema, dass sie sagen, eigentlich bin ich ja doch mehr oder weniger allein und einsam mit meiner Situation. Keiner versteht mich so richtig. Außerdem hänge ich tierisch im operativen Hamsterrad.

Ich bin auch nicht so ein Networker. Das kommt dann auch noch dazu. Und es braucht ja ganz lange, bevor ich überhaupt Vertrauen aufbaue. Also das heißt, der Kernpunkt, warum das so ist, man findet einfach nicht echte Gleichgesinnte, die auch Interesse haben tatsächlich an den Themen zu arbeiten, die auch Lust haben offen zu sein über ihre Themen wirklich zu reden, also ich sage jetzt mal, Führungsthemen.

Und wo man sich so einlassen kann. Und gleichzeitig merke ich bei vielen jetzt aus dem Einzelcoaching, dass eine unheimliche Sehnsucht danach ist.

Geropp:

Ja. Das ist auch meine Erfahrung über die letzten Jahre, wo ich immer wieder drauf angesprochen wurde, und das ja auch mal mit so einer Beta-Mastermind durchgeführt habe, da kam genau diese Rückmeldung auch.

Premium Unternehmer Mastermind

Geropp:

Jetzt bietest du ja genau dafür diese Lösung an, nämlich deine Premium-Mastermind für Unternehmer. Vielleicht kannst du da ein bisschen mehr dazu sagen. Wie funktioniert das genau bei dir und welche Vorteile bringt das dann für die einzelnen Teilnehmer?

Happich:

Es fängt schon mal mit der Auswahl der Teilnehmer an, dass die sich eben nicht kennen oder nicht verbandelt sind miteinander und dass es wirklich Gleichgesinnte sind, die ihre Erfahrungen austauschen, also auch offen von sich erzählen, gleichzeitig aber auch wertvolles Wissen von anderen in gleichen Situationen erhalten.

Da möchte ich noch mal drauf eingehen. Das ist insbesondere bei diesen Unternehmern und Geschäftsführern etwa, sage ich mal, ab zehn Mitarbeiter bis zweihundert, dreihundert der Fall.

Also ich sage mal, wenn die Unternehmen noch größer sind, dann gibt es schon wieder vielleicht andere Geschäftsführer von Tochterunternehmen, mit denen man sich austauschen kann. Aber gerade hier ist es schwer.

Die erhalten Hilfe und Unterstützung von anderen Teilnehmern. Also ich muss die Probleme nicht alle selbst lösen, sondern kriege da auch Erfahrungstipps. Also es wird eben auch sehr konkret, läuft es.

Es ist jetzt auch nicht so, dass einer sich vorne hinstellt und sagt:

„Ich habe die Weisheit mit dem Löffel gefressen und ich sag dir, wie es geht.“

Sondern man brainstormt gemeinsam über die konkrete Fragestellung des Einzelnen und überlegt gemeinsam, wie könnte man bei dem einzelnen Thema konkret Hilfe stellen und wichtig bei denen ist, glaube ich, auch noch, dass jeder in der Runde eben da ist, weil er sagt, ich möchte, dass es besser und leichter geht.

Das heißt, ich habe tatsächlich auch ein Ziel und habe ein hohes Interesse dieses Ziel zu erreichen. Das hört sich jetzt erst mal gut an, aber da könnten jetzt auch die ersten Bedenken laufen:

„Ja, dann ist das so ein Hühnerhaufen. Alle reden so wild durcheinander.“

Und mein Job ist eben, das A zu strukturieren, dem so einen klaren Rahmen zu geben und auch zu moderieren oder an der einzelnen Stelle auch als Coach tätig zu sein.

Der Moderator hat mehrere Rollen!

Geropp:

Das heißt, du hast aber verschiedene Rollen dann?

Happich:

Ja. Ja.

Geropp:

Das fand ich damals auch extrem schwierig, dass man immer zwischen der Rolle des Moderators, des Beraters und des Coaches springt.

Happich:

Stimmt.

Geropp:

Aber das macht die Sache effizient, dass da einer ist, der die sechs bis acht Leute koordiniert und moderiert.

Happich:

Genau. Und ich meine, ich mache seit 2005, glaube ich, immer wieder solche Formate. Mal habe ich es für Führungskräfte gemacht. Dann habe ich es für die C-Level gemacht. Jetzt eben für die Zielgruppe Geschäftsführer.

Das heißt, da kommt natürlich so ein bisschen Training und Erfahrung dazu, wie man so Gruppen moderiert und strukturiert. Und die Erfahrung, die ich immer wieder gemacht habe, zusätzlich auch die Möglichkeit, wirklich aktiv als Coach da auch die Unterstützung anzubieten, denn manchmal hat jemand ein Thema, wo er sagt, na, das ist jetzt mal gar nicht organisatorisch oder strukturell, sondern da habe ich vielleicht in mir selbst, habe ich mich selber verknotet und brauche mal eine andere Perspektive.

Und wenn es da jemanden gibt, der als Coach Unterstützung anbieten kann, ist das für denjenigen enorm hilfreich. Was das Spannende ist, fällt mir jetzt gerade ein, es könnte ja jetzt auch das Argument kommen,

„Naja super, dann investiere ich da Zeit, Kraft und Energie und helfe dem anderen bei seinem Problem, was habe ich denn davon?“

Die Erfahrung zeigt, dass derjenige, der sein Thema einbringt, dass die anderen in der Gruppe ganz oft ein ähnliches Thema haben oder zumindest hatten und dann so ein bisschen, ich nenne das Trittbrettfahren können.

Also das heißt, weil der eine an seinem Thema eine Lösung bekommt, ganz schnell der Transfer läuft, oh, was nehme ich denn da für Hilfestellung, Tipps und Ideen mit, die auch für meine Fragestellung hilfreich sein könnten?

Geropp:

Jetzt weiß ich, dass du das so machst, dass die Teilnehmer sich bei dir bewerben müssen, um Teil der Mastermind zu werden. Vielleicht kannst du da mal drauf eingehen, warum du das so machst?

Der Bewerbungsprozess

Happich:

Aus der Erfahrung heraus habe ich gemerkt, dass es wichtig ist, dass wir wirklich passende Leute zusammen haben. Und das heißt, wenn man sich bewirbt, also ich sage jetzt mal, mit den Fragen:

• Um was für ein Unternehmen handelt es sich?
• Wie viele Mitarbeiter habe ich?
• Was ist aktuell, momentan meine größte Herausforderung?
• Was sind meine Erwartungen an so eine Mastermind-Gruppe?

Aus diesen Antworten und natürlich aus dem anschließenden Gespräch ist es sehr viel leichter die passenden Leute in einer Gruppe zusammenzubringen, damit der Benefit für die Teilnehmer möglichst hoch ist.

Geropp:

Gudrun, wie funktioniert das? Wie läuft das genau ab, wenn diese zwei Tage Mastermind?

Ablauf des Premium Unternehmer Masterminds

Happich:

Das Wichtige ist, dass es eine sehr klare Struktur gibt und einen klaren Fahrplan. Und am Beginn der zwei Tage stellt sich jeder der Teilnehmer vor. Und zwar stellt er sich vor mit seiner Person und ganz kurz auch mit seinem Unternehmen und vor allen Dingen mit seinem aktuellen Anliegen oder seinem Thema.

So sind wir dann alle schon mal ein wenig miteinander in Kontakt. Und dann fängt der Hauptteil an, dass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat für konkret eine Stunde im Fokus der Aufmerksamkeit zu sein.

Das heißt, er stellt seine konkrete Frage und bittet dann entweder:

„Ich brauche Ideen oder Tipps. Oder können wir mal ein Brainstorming machen?“

Es kann auch sein, dass er sagt:

„Nein, ich möchte jetzt lieber mein Thema mit einem Coach gelöst haben.“

Also eine Stunde steht er mit seinem Thema im Fokus der Aufmerksamkeit.

Geropp:

Warte mal. Wenn das heißt mit einem Coach, dann würdest du quasi denjenigen vor der Gruppe coachen? Verstehe ich dich da richtig?

Happich:

Ganz genau? Ganz genau. Und wenn so die Frage ist,

„Welche Herausforderung oder welche Themen könnten das denn eigentlich sein?“

und meiner Erfahrung nach geht es immer wieder um die Themen entweder Unternehmensentwicklung oder Mitarbeiterführung oder auch Positionierung, Strategie und Selbstführung.

Und dann merkst du schon allein von den Themen, die genannt werden, das könnte immer etwas sein, um Ideen und Brainstorming mit den anderen Teilnehmern zu haben und es könnte aber auch immer ein Coaching-Thema sein.

Und der Teilnehmer selbst hat die Möglichkeit in dem Moment, das für ihn passende auszuwählen. Und so ist es dann so, dass wir quasi maximal acht Themen in den zwei Tagen bearbeitet haben. Also das heißt, der Geschäftsführer oder Unternehmer geht mit einem Rucksack von Ideen, Lösungen, Impulsen aus diesen zwei Tagen raus. Aber die anderen haben eben auch aus den Beispielen für sich selbst auch Anregungen mit hinausgenommen.

Geropp:

Was kostet denn das Ganze? Und wann und wo finden die ersten Mastermind-Treffen jetzt dann statt?

Wo, wann und welche Kosten?

Happich:

Das sind immer zwei Tage. Zwei Tage am Stück. Ein Freitag und ein Samstag. Beide Tage zusammen kosten 1.990 Euro plus Mehrwertsteuer.

Es findet statt in Köln. Und da ist aber Räumlichkeiten und Verpflegung, ist schon komplett mit drin.

Geropp:

Wenn jetzt dir jemand bei den zwei Tagen mit dabei war, wie geht es da dann weiter für den?

Was passiert nach den zwei Tagen Mastermind Event?

Happich:

Ich sage jetzt mal, wie so ein Anwalt: Das kommt drauf an. Also es gibt immer eine Möglichkeit, dass es weitergeht und in der Gruppe entsteht ja auch eine Gruppendynamik. Und dann werden wir schauen, was ein möglicher nächster Schritt ist, passend für die Gruppe oder möglicherweise auch für den Einzelnen.

Das heißt, wichtig für den Unternehmer oder den Geschäftsführer, er steht damit nicht alleine, sondern es kann auf jeden Fall weitergehen.

Geropp:

Wie können sich Interessenten am besten bei dir da bewerben beziehungsweise mit dir den Kontakt aufnehmen und wie läuft diese ganze Art der Bewerbung ab?

Happich:

Also am leichtesten über E-Mail. Dann schreibt er mir einfach eine Mail. Beantwortet idealerweise die Fragen, die ich vorhin genannt habe. Und dann werde ich mich auch per E-Mail bei demjenigen melden.

Und dann vereinbaren wir ein Telefongespräch, wo wir uns dann beide kennen lernen und auch gemeinsam einschätzen, ob das für denjenigen passt und auch vielleicht, in welcher Gruppe es für denjenigen passen könnte.

Also der Schritt ist, erst mal die schriftliche Kontaktaufnahme über E-Mail, dann im nächsten Schritt vereinbaren wir ein Telefonat zum Kennenlernen und dann findet derjenige den richtigen Platz.

Geropp:

Habe ich damals, als ich die Beta-Gruppe gestartet habe, genauso gemacht und das kann ich auch nur empfehlen. Finde ich ein sehr gutes Vorgehen.

Gudrun, ich bedanke mich recht herzlich bei dir. Ich kann nur jedem empfehlen dieses Angebot anzunehmen und einfach mal in Kontakt mit dir zu gehen und zu schauen, ob das genau das Richtige ist für denjenigen. Vielen Dank, Gudrun.

Happich:

Ja. Danke auch.

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