fpg227 – Drei Tipps für die erfolgreiche Teamsitzung
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Heute gebe ich Ihnen meine 3 Tipps, damit Ihre Teamsitzungen noch effizienter und erfolgreicher werden.
In den letzten Monaten bin ich leider nicht mehr so regelmäßig wie sonst dazu gekommen, einen neuen Podcast aufzunehmen. Das wird sich in der nächsten Zeit aber wieder ändern. Es sind einige neue Folgen geplant.
YouTube Kanal zu Führung auf den Punkt gebracht!
Vor 3 Monaten habe ich mit meinem deutschen YouTube Kanal rund um das Thema „Führung auf den Punkt gebracht“ gestartet.
Dort gibt es einmal pro Woche ein neues Video. Meist sind die so zwischen 6 -12 min lang. Ich behandle da die verschiedenen Führungsthemen und gebe Tipps.
Schauen Sie doch mal vorbei unter YouTube: „Führung auf den Punkt gebracht“. Und wenn Ihnen das gefällt, freue ich mich sehr, wenn Sie meinen Kanal abonnieren und mir ein Like oder auch Kommentare unter den Videos hinterlassen.
Damit Sie mal auch im Podcast einen Eindruck davon bekommen, habe ich eines der letzten Videos für diese Podcastepisode verwendet.
Sie hören jetzt zwar nur den Ton, aber ich denke, dass die Message trotzdem rüber kommt. Ich gebe Ihnen also jetzt hier meine 3 Tipps, damit Ihre Teamsitzungen effizienter und erfolgreicher werden.
Tipps für die Teamsitzung
Gerade bei Teamsitzungen gilt: Gut gemeint ist häufig nicht gut gemacht.
Da wird versucht viel zu kommunizieren, damit auch alle Mitarbeiter Bescheid wissen, alle über alles informiert sind. Aber das ist manchmal nicht zielführend, sondern nur zeitraubend.
Welche Informationen werden gebraucht?
Es ist wichtig, dass jeder im Team – Teammitglied oder Teamleiter – sich gut überlegt, was die Kollegen an Informationen brauchen und wie es am Besten kommuniziert wird.
Was ist wirklich wichtig? Was ist von Belang? Um das zu entscheiden, muss ich mich in meine Kollegen rein versetzen! Ich muss wissen, wie sie ticken und was sie wirklich von mir brauchen, damit sie einen guten Job im Team machen können.
Es ist Ihre Aufgabe als Teamleiter, dass die Teamsitzung nicht als Zeitverschwendung angesehen wird. Wenn Sie als Teamleiter schon mal darauf achten ist viel gewonnen.
Die typischen Tipps für effiziente Meetings sollten Sie unbedingt im Auge haben:
- Gute Vorbereitung ist entscheidend!
- Eine Tagesordnung (Agenda) vor dem Treffen anfertigen.
- Lassen Sie sich möglichst vorab schon Fragen der Teilnehmer zukommen.
- Rechtzeitig die Agenda verschicken.
- Beginnen Sie pünktlich und beenden Sie die Sitzung auch pünktlich.
- Ganz wichtig: Lassen Sie ein Ergebnis-Protokoll der Sitzung anfertigen.
Meine 3 wichtigsten Tipps
Hier meine zusätzlichen 3 Tipps, damit Ihre Teambesprechungen noch besser und erfolgreicher werden!
1. Sich zurück nehmen als Leiter!
Als Teamleiter sollte man bei einer Diskussion und vor allem bei einem Brainstorming immer möglichst erst spät seine Meinung kund tun. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie als Teamleiter sehr geachtet sind oder einfach eine sehr selbstbewusste Ausstrahlung haben.
Wenn Sie sich zurückhalten, werden die stilleren und eher introvertierten Teammitglieder eher die Chance wahrnehmen, eigene Ideen und Meinungen vorzustellen.
Wenn man das nicht macht und als Teamleiter beispielsweise zu Beginn einer Teambesprechung kurz das Problem erläutert und dann einfach sagt:
„Ich sehe als eine mögliche Lösung, dass wir so und so vorgehen. Wie seht Ihr das?“
dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Teammitglieder gar nicht erst trauen ihre Ideen vorzustellen. Der Teamleiter hat ja schon seine Idee vorgestellt. Die ist sicher die beste. Da will ich mich nicht blamieren…
Deshalb als Teamleiter erstmal zurückhaltend sein. Stellen Sie Ihre Ideen, wenn überhaupt, erst ganz zum Schluß vor und lassen Sie die Teammitglieder erst mal deren Ideen vorstellen.
Man kann das sogar noch weiter treiben. Mein Tipp Nr 2.
2. Raus gehen!
Nehmen wir an Sie sind Entwicklungschef. Sie sind eher eine forsche Persönlichkeit. Ohne dass Sie es wollen haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie eine Besprechung dominieren.
Mein Tipp an Sie: Zu Beginn des Meetings mit Ihrem Entwicklerteam erläutern sie kurz das Problem und dann geben Sie dem Team die Aufgabe, Ideen zu entwickeln. Und jetzt, jetzt gehen Sie aus dem Meetingraum und sagen dabei nur:
„Ich komme in 45 min zurück. Bitte stellt mir dann Eure Ideen vor.“
Das Interessante daran ist, dass sich in einem solchen Meeting automatisch nach kurzer Zeit jemand herauskristallisiert, der das Meeting koordiniert bis Sie wiederkommen.
Ich verspreche Ihnen auch, dass Ihre Mitarbeiter Ihnen nach den 45 min mindestens eine gute Idee vorstellen werden. Eine Idee, die wahrscheinlich nicht geboren worden wäre, wenn Sie an dem Meeting weiterhin teilgenommen hätten.
3. Teufelchen spielen
Es ist manchmal günstig in einem Meeting, einem Teammitglied ganz offen die Rolle zu geben, das Teufelchen zu spielen, also den Advocatus Diaboli.
Vor allem, dann wenn alle der gleichen Meinung sind und eine wichtige Entscheidung getroffen werden soll, die weitreichende Auswirkungen hat.
Es kann da sehr nützlich sein, wenn ein Teammitglied bewusst die Gegenrolle einnimmt und die Entscheidung in Frage stellt. Sie können diese Rolle bewusst verteilen:
„Ich weiß, wir sind alle einer Meinung. Wir denken alle, dass Lösung A die Richtige ist. Markus, wärst Du bereit die Rolle des Teufelchens zu spielen und unsere Meinung zu hinterfragen. Was spricht für die Lösung B? Kannst Du mal bitte für die nächsten 10 min die Lösung B verteidigen?“
Wenn man es so macht, kann es sein, dass noch nicht berücksichtigte Argumente zum Vorschein kommen. Damit hat das Team die Chance, eine vielleicht noch bessere Entscheidung zu fällen.
Dieses Prinzip kann man auch umkehren.
Hat man z.B. jemanden im Team, der immer zu allem und jedem „Nein“ sagt. Also eigentlich immer alles verhindert und negativ sieht.
„Das geht nicht. Da haben wir schon so häufig probiert. Das können andere viel besser…“
und und und
Um so jemanden abzuholen und aus seiner negativen Haltung rauszubekommen, kann man ihm die Aufgabe geben:
„Ich weiß Du bist dagegen und ich verstehe auch, dass Du dafür viele gute Gründe hast. Ich würde aber gerne mal von Dir hören, was denn für den Vorschlag spricht.“
„Ja, da spricht gar nix für.“
„Ich weiß, aber trotzdem versuche mal 3 Gründe zu finden, die für den Vorschlag sprechen könnten. Das können auch ganz abwegige oder verrückte Gründe sein. Was Wäre das zum Beispiel?“
Es ist manchmal erstaunlich, was da passiert, wenn man ein sehr negativ eingestellten Mitarbeiter im Team so abholt.
Manchmal bekommt man es so hin, dass derjenige sich wirklich drauf einlässt und die Sache mal aus einer anderen Warte sieht.
Weiterführende Links
- YouTube-Kanal: „Führung auf den Punkt gebracht!“
- Remote Meetings: 9 Punkte, die Sie unbedingt beachten sollten:/li>
Das inspirierende Zitat
„Besprechungen heißen so, weil meistens zu viel besprochen und zu wenig entschieden wird.“
Hermann Lahm
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