fpg 329 – „Dafür habe ich keine Zeit“
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Kennen Sie das auch? Sie wissen, Sie müssen etwas ändern, aber Sie verschieben es immer wieder. Es ist ja auch so viel zu tun und gerade jetzt geht es halt nicht. Sie sagen sich:
„Jetzt kann ich nicht. Dafür habe ich keine Zeit.“
Wirklich?
Also ich kenne das von mir. Ich habe beispielsweise jahrelang Sport vor mir hergeschoben. Immer gab es Wichtigeres. Mit all dem Tagesgeschäft hatte ich als Geschäftsführer dafür einfach keine Zeit.
Zeit, Motivation oder Lust?
Aber wenn ich ehrlich bin: Die Zeit für sportliche Betätigung hätte ich irgendwie schon aufbringen können. Ich hatte aber einfach keine Lust.
Keine Motivation, Laufen zu gehen und ich hatte auch keine Lust im Fitnesscenter schwitzend irgendwelche Gewichte zu stemmen. ARRG. Langweilig!
Der erste Bandscheibenvorfall
Aber wie es halt so kommen muss. Mit 45 hatte ich dann meinen ersten Bandscheibenvorfall: L5/S1. Und nein, das ist nicht lustig. Und ja, das tut richtig weh.
Der Arzt hat dann Schmerzmittel verschrieben, Infusionen und dann ging es mir nach einiger Zeit besser und ich bekam Physiotherapie. Die habe ich auch fleißig wahrgenommen und das hat gut gewirkt.
Der Arzt wie auch der Physio haben mir nahe gelegt, doch wieder mit sportlicher Aktivität anzufangen und vor allem ab sofort weiterhin zu Hause täglich 10 min Rückenübungen zu machen.
Ja, ich hatte es mir dann zur Gewohnheit gemacht, morgens meine Rückenübungen 10 min zu machen. Und das habe ich auch Monate lang durchgehalten.
Warum? Naja, den Bandscheibenschmerz wollte ich nicht wieder haben. Ich hatte noch gut in Erinnerung, wie heftig der gewesen war. Und dadurch war ich gut motiviert.
Aber so nach einigen Monaten verblasste dann die Erinnerung an den heftigen Schmerz und so hörte ich dann auch mit meinen täglichen Übungen auf.
Das Problem mit Gewohnheiten…
3 Jahre später hatte ich meinen zweiten Bandscheibenvorfall: diesmal L2/L3 und das gleiche Spiel begann wieder:
Schmerzmittel, Infusion Physio und danach machte ich wieder über Monate meine Übungen bis die Erinnerung an den Schmerz wieder nachlies und ich für diese Übungen keine Zeit bzw. Lust mehr hatte.
Über die Jahre hatte ich dann noch einen dritten und einen vierten Bandscheibenvorfall und jedesmal lief es genau so ab:
Schmerzmittel, Infusion, Physio und einige Zeit lang machte ich meine Übungen und hörte dann wieder damit auf.
Dann aber vor wenigen Jahren bekam ich Probleme mit der Lunge. Ich hatte Schwierigkeiten zu atmen. Der Lungenarzt sagte mir.
„Herr Geropp, wir können das mit Medikamenten einigermaßen in den Griff bekommen, aber das ist jetzt nicht mehr lustig.
1. Sie müssen abnehmen und
2. Sie müssen Sport machenAnsonsten wird das auch mit Medikamenten schleichend immer schlechter.“
Das Gefühl, keine oder nicht genügend Luft zu bekommen ist sehr beklemmend und macht Angst.
OK: Veränderung braucht Motivation! Und die hatte ich jetzt.
Deshalb war es eine einfache Entscheidung endlich mit Sport anzufangen. Aber jetzt irgendwelche Fitness zu machen, um nicht krank zu werden? Da hatte ich keine Lust und fragte mich ob ich das dann überhaupt lange durchhalte? Wahrscheinlich nicht.
Also war die Frage:
Wie bekomme ich es hin, durchzuhalten?
Ja ich weiß, alle möglichen Leute sagen einem, wenn man die Motivation hat, dann brauch man nur eine regelmäßige Gewohnheit zu etablieren und dann geht das schon.
Bei mir und meinen 4 Bandscheibenvorfällen hat das nie langfristig geklappt. Wenn der Schmerz erst weg war, dann verschwand auch langsam die Motivation. Die Gewohnheit morgens 10 min Rückenschule zu machen, hab ich dann – sagen wir mal – ausschleichen lassen.
Zwar war ich immer stolz auf mich, wenn ich mich 10 min mit den Übungen gequält hatte, aber morgens auf zu stehen und dann mit Rückenübungen den Tag zu starten – sagen wir mal so: Gefreut auf die morgendliche Rückenschule habe ich mich nie.
Finde etwas, was Spaß macht!
Und ich glaube heute, genau das ist das Problem für mich gewesen.
Ich musste mir einen Sport suchen, der mir Spaß macht und bei dem ich mich auf die Trainingseinheit freue, und nicht erst stolz auf mich bin, wenn ich sie absolviert habe.
Gefunden habe ich für mich den Kampfsport. Ich trainiere 2-3 mal die Woche. Die Lunge hat sich gut stabilisiert und es macht mir richtig Spaß mich zu verausgaben und neue Techniken zu lernen.
Ja, die Gesundheit als Motivation den Sport zu machen ist für mich wichtig, aber entscheidend dafür, dass ich den Kampfsport jetzt seit mehr als 2,5 Jahren durchziehe ist der Spaß und die Freude an der Tätigkeit.
Ich hätte mich schon viel früher dafür entscheiden müssen, Zeit für Sport aufzuewnden, der mir Spaß macht.
Warum erzähle ich Ihnen das?
Ich glaube, dass es vielen so geht – vielleicht auch Ihnen. Und ich meine hier nicht nur das Thema Sport und Gesundheit.
Es geht mir um notwendige Veränderungen und wichtige Entscheidungen im Leben. Wichtige Entscheidungen, die man immer wieder herausschiebt:
„Ja, das ist wichtig, aber dafür habe ich jetzt keine Zeit!“
Das fällt mir vor allem bei vielen Unternehmern auf: Viele KMU Unternehmer arbeiten rund um die Uhr, 50 h, 60 h die Woche. Sie haben ja auch für alles die Verantwortung. Zwar haben sie Mitarbeiter, aber gefühlt arbeiten die häufig an den falschen Sachen.
Wenn sich diese Unternehmer nicht um alles kümmern, bleibt vieles liegen oder wird nicht richtig gemacht und dann beschweren sich die Kunden. Kein Wunder also, dass sie als Unternehmer die meiste Zeit operativ mit arbeiten müssen. Ohne sie geht es nicht.
In deren Leben dreht sich deshalb auch alles nur noch ums Unternehmen. Auch zu Hause.
Richtig abschalten fällt denen schwer. Sie stehen ständig unter Strom, weil sie jeden Moment damit rechnen müssen, dass Ihr Handy klingelt oder ein Problem auftaucht, um das Sie sich kümmern müssen. Sie wirken wie Getriebene.
Geht Ihnen das auch so?
Drei Wochen Urlaub am Stück und dabei abschalten? Das haben Sie schon lange nicht mehr gemacht. Wie auch?
Sie fühlen sich fremdbestimmt und sind gefangen im operativen Hamsterrad, was Sie sich selbst gebaut haben.
Dabei sind Sie doch Unternehmer geworden, um frei zu sein, Ihr eigener Herr zu sein und nicht von anderen gesagt zu bekommen, was Sie tun sollen.
Sie wollen selbst bestimmt sein, selbst entscheiden. Nur das tun Sie gar nicht mehr. Das können Sie nicht mehr, da Sie ja fremdbestimmt sind und in Ihrem operativen Hamsterrad stecken.
So macht das Unternehmersein dann keinen Spaß mehr.
Sie würden ja gerne etwas ändern, raus aus dem Operativen. Mehr Zeit für Selbstbestimmtes und mehr am und weniger im Unternehmen arbeiten.
Aber wie denn genau? Veränderung braucht ja Zeit.
Sie haben aber keine Zeit! Sie haben ja nicht mal die Zeit darüber nachzudenken, was und wie Sie was ändern können.
Keine Zeit. Genau das ist Ihr Problem – zumindest denken Sie das.
Ich kenne viele Unternehmer, die diese Entscheidung, etwas zu ändern, immer weiter schieben.
„Ja, das muss ich ändern. Aber nicht jetzt. Jetzt habe ich keine Zeit dafür.“
Wirklich?
Es ist traurig. Viele Unternehmer kommen erst dann in die Veränderung, wenn etwas im Außen passiert: ein Triggerimpuls, der sie durchschüttelt und die Prioritäten verschiebt. Auf einmal hat man dann durchaus die Zeit.
Plötzliche Triggerimpulse
So ein Triggerimpuls kann eine plötzliche Erkrankung sein, wie Herzinfarkt oder Diabetes. Bei mir war es die Lungenerkrankung, die mich dazu brachte, ab sofort konsequent Zeit für Sport aufzuwenden.
Bei vielen Unternehmern, die im operativen Tagesgeschäft festhängen, können die Trigger für die Entscheidung etwas zu ändern, vielfältig sein:
Plötzliche Erkrankung, wichtige langjährige Mitarbeiter verlassen das Unternehmen, der Markt bricht ein und die Umsätze brechen weg oder aber die Partnerin zieht die rote Karte.
„Entweder Du reduziert Deine Arbeitszeit oder ich verlasse Dich.“
Oder aber die schöne Nachricht:
„Ich bin schwanger. Wir werden Eltern.“
Ja, auf einmal verändern sich die Prioritäten. Jetzt gilt es in wenigen Monaten raus zu kommen aus dem Hamsterrad. Die Prioritäten haben sich schlagartig verändert.
Ist es dann zu spät?
Hoffentlich ist dann die Entscheidung etwas zu ändern nicht zu spät. Hoffentlich können Sie das Ruder schnell genug rumreisen um aus dem operativen Hamsterrad auszusteigen. Denn Veränderung braucht Zeit.
Deshalb: Lassen Sie es nicht soweit kommen. Wenn Sie im Hamsterrad sind und etwas verändern wollen, warten Sie nicht bis es zu einem Trigger kommt.
Werden Sie aktiv und warten Sie nicht bis der Schmerz zu groß wird.
Vielleicht sagen Sie jetzt:
„Nein, bei mir ist das nicht so. Ich verstehe das. Ich will das auch ändern. Jetzt habe ich aber wirklich keine Zeit. Die nächsten 3 Monate muss ich erst noch das wichtige Projekt zu Ende bringen.
Dann kann ich damit anfangen.“
Ich glaube Ihnen, dass Sie das jetzt so sehen, aber wird es in 3 Monaten anders aussehen? Oder verschieben Sie dann wieder, weil irgendetwas anderes anliegt und wichtig erscheint?
Bitte verstehen Sie mich richtig. Mir ist sehr wohl bewusst, dass sich die Prioritäten häufig nicht einfach so von heute auf morgen verschieben lassen.
Deshalb will ich Ihnen einen Trick verraten, wie Sie es schaffen trotzdem in die Veränderung zu kommen – ohne dass es einen Trigger braucht.
Bitte beherzigen Sie dabei den folgenden Satz:
„Trennen Sie Ihre Entscheidung etwas zu verändern von der Umsetzung!“
Nehmen wir an, Sie erkennen, Sie wollen als Unternehmer aus dem operativen Hamsterrad soweit als möglich aussteigen. Dann treffen Sie diese Entscheidung jetzt und schauen Sie in Ihren Kalender.
Klar, da ist alles voll. In den nächsten 4 Wochen ist kein einziger weißer Fleck: Überall Termine, Termine, Termine. Sie haben ja keine Zeit.
Aber in 5 Wochen, da findet sich ein Tag. Da steht noch kein Termin drin. Und den verwenden Sie jetzt.
Dort packen Sie sich einen Blocker in Ihren Kalender rein – und zwar für einen Termin mit Ihnen selbst.
Und diesen Termin, verteidigen Sie wie einen Termin mit einem sehr wichtigen Kunden. Den würden Sie ja auch nicht einfach so verschieben, oder? Der ist gesetzt.
Raus aus dem Hamsterrad!
Dieser Termin wird Ihr Startpunkt mit dem für Sie wichtigen Projekt: „Raus aus dem Hamsterrad!“
An diesem Termin nehmen Sie sich eine Auszeit. Sie nehmen sich die Zeit, zu überlegen und ausgiebig zu planen.
Was muss sich ändern? Wie soll es sich ändern? An diesem Tag beschäftigen Sie sich beispielsweise damit, was Sie tun müssen, um besser zu delegieren, um Ihr Geschäftsmodell zu überarbeiten, Ihre Prozesse und Ihre Organisation richtig aufzustellen etc..
Ein solcher Tag macht richtig Spaß.
Das habe ich selbst schon vielfach erlebt. Und Sie wissen ja, wenn Sie etwas verändern wollen, dann brauchen Sie die Motivation und Sie müssen Spaß an der Veränderung haben.
Wenn Sie so die Entscheidung etwas zu ändern von der Umsetzung trennen, dann haben Sie auf einmal die notwendige Zeit für die Veränderung.
Sie haben so eine gute Chance, dass Sie in die Umsetzung kommen auch ohne dass Sie darauf warten müssen, dass sie erst ein schmerzhafter Trigger herausreißen muss und es dann vielleicht zu spät ist.
Suchen Sie sich Unterstützung!
Ein weiterer Tipp: Suchen Sie sich Unterstützung bei der Umsetzung.
Aus zwei Gründen: Zum einen brauchen Sie jemanden, der Ihnen als Trainer, Sparringspartner oder Mentor zur Seite steht. Jemandem mit dem Sie eine Strategie erarbeiten können, um aus dem Hamsterrad rauszukommen.
Sie brauchen aber noch mehr. Denn Sie brauchen auch jemanden, der Ihnen hilft dranzubleiben, Gewohnheiten aufzubauen und der Sie unterstützt bei den aktuellen Fragen im Veränderungsprozess, der Ihnen hilft am, Geschäftsmodell zu arbeiten, die Unternehmensvision zu schärfen, die Prozesse und die Organisation klar zu ziehen und die richtigen Mitarbeiter an den richtigen Stellen einzusetzen und zu führen.
Das Leadership Intensive Mentoring Programm
Genau diese Unterstützung bieten Ihnen mein Team und ich mit unserem Leadership Intensive Programm.
Wir helfen Ihnen Schritt-für-Schritt als Unternehmer endlich frei und selbstbestimmt zu sein und endlich wieder Zeit fürs Wichtige zu haben – beruflich wie auch privat.
In den letzten 4 Jahren haben wir vielen Unternehmern dabei geholfen aus dem Hamsterrad rauszukommen.
Beispielsweise Benedikt Stentrup. Als geschäftsführender Gesellschafter führt er die Sanierungstechnik Dommel GmbH mit über 90 Mitarbeitern.
Durch unsere Zusammenarbeit hat er es geschafft, nur noch 20 % seiner Zeit im operativen Tagesgeschäft zu arbeiten – vorher waren es 80 %.
Deshalb nehmen Sie Kontakt mit uns auf – und zwar am Besten zu dem Zeitpunkt, an dem Sie die Entscheidung treffen, etwas ändern zu wollen.
Planen Sie mit uns den Tag an dem Sie Ihr Projekt „Raus aus dem Hamsterrad“ starten!
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Ich verspreche Ihnen: Es lohnt sich.
Das inspirierende Zitat
„Die modernste Form menschlicher Armut ist das Keine-Zeit-Haben.”
Ernst Ferstl
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