fpg243 – Behind the Scenes: Meine Erfahrungen mit Online-Workshops
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Heute führe ich Sie mal „Behind-the-Scenes“. Ich spreche über meine Erfahrungen mit Online Workshops.
In den letzten Wochen habe ich da einiges ausprobiert und dazugelernt. Außerdem stelle ich Ihnen meinen Setup und meine Tipps für solche Online-Workshops vor.
Warum Online-Workshops?
Durch die Corona Krise sind zur Zeit fast alle von uns gezwungen, aus dem Home Office zu arbeiten. Konferenzen sind abgesagt und Meetings finden fast ausschließlich Online statt.
Klar, man kann sich jetzt weiterbilden mit Videos und Webinaren – aber einen ganztägigen Workshop? Die ganze Zeit am Computer? Kann das funktionieren? Und wenn ja, worauf kommt es da an?
Online Workshops funktionieren selbst ganztägig!
Ich habe es jetzt mehrfach gemacht und bin sehr überrascht, wie gut das funktioniert. Deshalb habe ich darüber ein Video gemacht:
Online Lernen und Online Workshops gibt es ja bereits lange. Ich selbst habe 2014 mit meiner Online-Leadership-Platform gestartet.
Da unterstütze ich die Teilnehmer online beispielsweise mit Videos, ähnlich denen, die ich hier auf YouTube veröffentliche. Produzieren tue ich die selbst bei mir im Werkzeugkeller mit GreenScreen und Teleprompter und anderen Tools.
Hier ist ein Video, in dem Sie einen Eindruck bekommen, wie das bei mir aussieht und wie ich Videos für Onlinekurse erstelle:
Mindestens einmal im Monat mache ich auch ein 1 stündiges Webinar, eine Art Online Workshop, für die Teilnehmer.
Als Führungstrainer habe also schon einige Jahre Erfahrungen mit Online-Lernen, mit Video, Videokursen und Online-Workshops gesammelt.
Wenn ich mein 12 monatiges Führungskräfteprogramm für Unternehmen Leadership Change mache, passiert da fast alles Online, also ich nutze Webinare, Videos, 1:1 Video Coaching und so weiter. Aber es gibt – oder ich muss sagen – es gab da immer eine Ausnahme.
Mein falscher Glaubenssatz
So schön die Online Unterstützung ist und auch sehr gut funktioniert, so sehr war ich überzeugt, dass ein Workshop, der über einen ganzen Tag geht, nicht online durchgeführt werden kann bzw. sollte.
Ein Webinar zu einem Thema und eine Stunde lang: das ist ok. Aber einen ganzen Tag für einen virtuellen Workshop vorm Rechner sitzen? Fehlt da nicht die Abwechslung? Was ist mit der Interaktion?
Werden die Teilnehmer sich nicht langweilen, wenn sie immer auf den Bildschirm starren?
Konzentrieren die sich dann auch wirklich auf das, was da online geboten wird oder lassen die sich von anderen Dingen ablenken? Also lesen die nebenher ihre E-Mails oder arbeiten die nebenbei an anderen Projekten?
Meine Präsenz-Workshops
Deshalb habe ich 1-tägige Workshops bislang immer als Präsenzworkshop gemacht: Entweder in einem Seminarhotel oder vor Ort bei meinen Kunden.
Durch die Corona Krise und die Home-Office Regelungen, war ich in letzter Zeit aber gezwungen, auch diese Workshops mal Online zu veranstalten – und was soll ich sagen: Das war kein Fehler. Es funktioniert – und es funktioniert sogar sehr gut.
Ich habe da in den letzten Wochen wirklich dazu gelernt und mich eines Besseren belehren lassen.
Mein Setup für Online Workshops
Ich will Ihnen hier mal meinen Setup für einen solchen 1 Tages Workshop vorstellen.
Hier sehen Sie, wie ich in meinem Home Office Büro einen solchen Workshop durchführe.
Ich nutze 2 Kameras und 2 Monitore. Hier arbeite ich gerade am Flip Chart. Schaue dabei in die Kamera, kann aber gleichzeitig auch alle Teilnehmer auf dem Monitor sehen.
So kann ich auch mit den Teilnehmern interagieren sehr ähnlich wie ich das bei einem Präsenz Workshop machen würde.
Die Teilnehmer können jederzeit Fragen stellen oder Anmerkungen machen und ich höre und spreche mit den Teilnehmern mit Hilfe von AirPods.
Gerne sitze ich auch mal am PC. Ich liebe die Abwechslung. Am PC kann ich ebenfalls mit den Teilnehmern sprechen oder auch mal eine kurze Powerpoint Präsentation halten oder ein Video ablaufen lassen.
Hier sehen Sie den Ausschnitt, den die Teilnehmer im Workshop sehen, wenn ich am FlipChart bin:
Warum ich gerne mit „Zoom“ für Online Workshops arbeite!
Als Videomeeting Software nutze ich Zoom. Besonders schätze ich dort die Breakout-Räume. Damit kann man hervorragend in Kleingruppen arbeiten.
Diese Breakout-Räume sind eigene Videomeeting-Sitzungen. Damit können Sie beispielsweise 12 Teilnehmer in 3 oder 4 Gruppen einteilen und die können dann in separaten Sitzungen arbeiten, z.B. wenn ich denen eine Aufgabe für 15 min gebe.
Als Meeting-Host kann ich jederzeit ganz einfach zwischen den Sitzungen wechseln und dort unterstützen, wenn nötig.
Wichtige Tipps für den Online Workshop
Worauf kommt es nun an, wenn man einen solchen Ganztages-Workshop macht?
1. Keine Langeweile
Es ist meine Aufgabe als Trainer, dass alle Teilnehmer den Workshop als nutzenbringend und spannend erfahren – und zwar möglichst über die ganze Zeit.
Wenn ich das schaffe, dann lenken sich die Teilnehmer auch nicht ab. Dann gibt es auch kein Problem damit, dass die Teilnehmer ihre E-Mails lesen würden oder ähnliches.
Deshalb versuche ich auch viel Interaktion reinzubringen und zwischen den verschiedenen Präsentationsarten und Kommunikationen zu wechseln: Zeit für Fragen stellen, Diskutieren, Gruppenarbeit, aber auch kurze Videos, kurze Präsentationen mit Powerpoint oder Arbeiten am FlipChart.
Die Kombination macht es.
Andere Kollegen nutzen beispielsweise gerne Webinar-Werkzeuge oder das IPad oder das Zoom eigene WhiteBoard. Das macht alles Sinn. Ich mag das nicht so. Ich nutze gerne ein analoges FlipChart:
a) weil ich es gewohnt bin und
b) weil ich mich bewegen muss. Ich möchte rumlaufen :-)
Entscheidend ist, dass die Techniken und Werkzeuge, die man in der Rolle als Trainer benutzt, zu einem passen müssen. Als Trainer muss mich damit wohlfühlen.
Dann komme ich auch gut rüber und kann meinen Teilnehmern am besten helfen, weil es nicht langweilig wird oder ich durch Technik abgelenkt bin.
2. Passende Technik
Es kommt auf die Technik an – und gleichzeitig kommt es nicht auf die Technik an.
Was meine ich damit? Wichtig, ist dass der Trainer mit der Technik gut zurecht kommt, dass er seine Message gut rüberbringt, gut damit moderieren kann und die Kommunikation funktioniert.
Ich als Trainer muss die Technik beherrschen, Die Technik muss zu mir passen.
Ganz wichtig ist übrigens guter Ton. Schönes Video ist auch wichtig. Aber im Zweifel gilt:
Audio ist immer wichtiger als Video.
Ob man für den Online Workshop Zoom nutzt oder Microsoft Teams oder was auch immer, das ist eine Geschmackssache.
Mein Setup mit 2 Kameras und Zoom funktioniert für mich sehr gut. Ich habe mich da eingearbeitet und es funktioniert gut für mich.
Ich denke, da muss jeder für sich ausprobieren, was am Besten für ihn funktioniert. Wer sich für meinen aktuellen Setup interessiert: hier
Mein Setup für Online Workshops
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- Key Lights von Elgado, fernbedienbar vom PC https://www.elgato.com/en/gaming/key-…
- Videokamera Panasonic HC V777 (zusätzlich Stativ) https://www.amazon.de/Panasonic-HC-V7…
- CAMLink 4k:
https://www.elgato.com/en/gaming/cam-… - Logitech Brio
https://www.logitech.com/en-us/produc… - FlipChart
https://www.amazon.com/-/de/VIZ-PRO-M… - Ausziehbare Beamer-Leinwand:
https://www.amazon.de/dp/B00BIZUYZC/r… - Apple AirPods:
https://www.amazon.de/dp/B07PYM8FB8/r…
3. Pausen
Die Pausen sind auch sonst in Präsenzworkshops entscheidend. Bei Online-Workshops gilt das aber noch mehr.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit 1 stündigen Sessions und dann einer 30 min Kaffeepause – und natürlich mittags eine 1 stündige Pause.
Sie können für die Pausen Ihr Video und Audio ausschalten, ein Pausenbild hinterlegen und den Meetingraum offen lassen, damit sich die Teilnehmer – wenn sie möchten – austauschen können.
Leadership Change Programm
Übrigens: Wenn Ihre Führungskräfte in Ihrem Unternehmen gute Fachexperten sind, aber nicht so richtig führen können und es auch nie gelernt haben, dann habe ich was für Sie.
Viele Führungskräfte arbeiten ja meist reaktiv und kümmern sich nur ums operative Tagesgeschäft. Viele trauen sich auch nicht, eine klare Ansage an ihre Mitarbeiter zu machen und haben Schwierigkeiten die richtigen Prioritäten zu setzen.
Das ist verständlich, denn die meisten Führungskräfte haben das nie gelernt. Und deshalb habe ich das Leadership Change Programm für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt.
Das Leadership Change Programm geht über 12 Monate. Dabei achte ich darauf, dass Ihre Führungskräfte zeitlich nicht überfordert werden.
12 Monate?
Ja! Der Grund ist: Veränderung braucht Zeit. Es geht nicht nur um Vermittlung von Wissen, Tipps und Taktiken. Führungskräfte müssen sich vor allem ihrer eigenen Gewohnheiten, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen bewusst werden, überdenken und wo nötig anpassen.
Das geht nicht an einem Tag und auch nicht an einem zwei tägigen Führungs-Workshop.
Mein Leadership Change Programm ist deshalb stark Online ausgerichtet. Es beinhaltet zwei eintägige Workshops vor Ort oder in der jetzigen Zeit gerne Online.
Ansonsten arbeite ich mit Hilfe von E-Mails, Videos und Webinaren sowie Online-Coachings. Hierfür benötigen die Führungskräfte 1-2 Stunden pro Woche.
Wenn Sie an einem nachhaltigen, motivierend und praxisorientierten Weiterbildung Ihrer Führungskräfte interessiert sind, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf: info(at)berndgeropp.de
Weiterführende Links
Das inspirierende Zitat
„Das Leben ist zu kurz für lange Meetings!“
Klaus Klages
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