fpg271 – Persönliches: Warum ich nicht nur podcaste, sondern auch YouTube Videos mache.
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Letzte Woche war es soweit. Mein deutscher und englischer YouTube-Kanal haben beide jeweils die 10.000 Abonnenten Marke geknackt.
Darüber habe ich mich riesig gefreut. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich regelmäßig nicht nur meinen Podcast anhören sondern auch meine Videos auf YouTube anschauen.
Vielen Dank.
Warum YouTube?
Vielleicht stellen Sie sich die Frage, warum ich neben dem Podcast auch noch YouTube Videos mache – und dann auch noch direkt zwei Kanäle bespiele, also einen deutschen Kanal und einen englischen Kanal.
Denn das kostet natürlich alles viel Zeit – und eigentlich bin ich ja Leadership-Coach und Unternehmensmentor – und hab da auch gut zu tun.
Sprechen wir heute mal über mein Marketing…
In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger Sichtbarkeit bei potentiellen Kunden zu bekommen. Als ich mich vor mehr als 10 Jahren als Führungstrainer selbstständig gemacht habe, habe ich alle möglichen Marketing und Vertriebsstrategien ausprobiert, um an Kunden zu kommen.
Kaltakquise und Networking hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Aufs Radar meiner Kunden, also in die Sichtbarkeit, bin ich erst gekommen, als ich 2013 mit dem Podcasten gestartet habe.
Das war für mich der Game Changer im Marketing. Damit gewinne ich auch heute noch viele meiner Kunden. Seitdem bin ich begeistert vom Podcasten und ich höre auch selbst viele Podcasts.
Zunehmender Wettbewerb beim Podcasten
Gerade aber in den letzten 2 Jahren ist der Wettbewerb beim Podcasten immer stärker geworden. Laut der POD-Ratings Studie der Goldmedia-Gruppe von Juli 2020 hören mehr als 10 Millionen Deutsche über 14 Jahren aktiv Podcasts, über 4 Millionen hören sogar täglich mindestens eine Show.
Während Podcasts also bis etwa 2017 noch ein Nischenphänomen waren, sind sie heute im Mainstream angekommen. Insbesondere auch jetzt in der Corona-Zeit sind sehr viele neue Podcasts an den Start gegangen und damit ist halt auch der Wettbewerb deutlich größer geworden.
Meine monatlichen Podcast Downloadzahlen sind zwar immer noch gut im 5 stelligen Bereich, aber die waren früher auch schon mal 6 stellig.
Was kann ich marketingtechnisch verbessern?
Noch vor Corona, also vor etwa 2 Jahren habe ich mir überlegt, was ich in meinem Marketing verbessern kann.
Sollte ich mehr auf facebook, Instagramm und LinkedIn posten oder besser Ads, also Online Werbung, für mich schalten? Oder YouTube oder sogar TikTok Videos machen?
Naja, das mit TikTok habe ich dann ganz schnell verworfen. Das passte ja nun gar nicht.
Ads, also Werbung auf Social Media zu schalten, das habe ich mehrfach ausprobiert, auch mit Unterstützung von anerkannten Ads Experten, aber ohne Erfolg. Ich habe da gerade letztes Jahr viel Geld investiert aber nichts davon hat Wirkung gehabt.
Deshalb bleibe ich auch beim sogenannten organischen Content Marketing.
Social Media
facebook, Instagram und LinkedIn läuft bei mir mehr schlecht als recht. Ich werde mit Social Media nicht so richtig warm. Irgendwie poste ich so durch die Gegend aber passieren tut nicht sehr viel.
Worauf kommt es an? Ich glaube, es liegt daran, dass ich an diesen Social Media Plattformen einfach keinen Spaß habe. Denn für einige andere Coaches und Trainer scheint Social Media ja sehr wohl zu funktionieren.
Je mehr ich Erfahrung mit Online Marketing und mit den verschiedenen Kanälen sammle, desto mehr wird mir eines klar: Das Entscheidende bei der Auswahl eines funktionierenden Marketingkanals für eine Personenmarke wie mich ist: Es muss einem Spaß machen, da aktiv zu sein.
Denn jeder Kanal ist anders. Auch ist es anstrengend und es braucht Zeit, herauszufinden, was wirklich funktioniert. Und das Ganze ist ein Marathonlauf, kein Sprint.
Wer Spaß an dem einen Kanal hat, der findet über kurz oder lang Wege, um auf und mit diesem Kanal erfolgreich zu werden. Wer Spaß am Prozess hat, der bleibt dran. Wer aber keinen Spaß hat, tja bei dem funktioniert es nicht und man gibt entweder auf oder hangelt sich irgendwie weiter.
So war und so ist es bei mir mit Social Media. Es macht mir keinen Spaß und deshalb mache ich es auch nur halbherzig. Entsprechend unterdurchschnittlich sind auch die Ergebnisse.
Anders ist das mit dem Podcasten. Das macht mir nach wie vor noch großen Spaß und deshalb war und ist Podcasten für mich auch nach wie vor ein wichtiger Marketingbestandteil.
Was ist also mit Videos und YouTube?
Tja, mit Videos auf YouTube hatte ich schon mal in 2012 erste Versuche gestartet, aber das war damals nicht so erfolgreich. Auf meinem englischen Kanal sind noch einige Videos von damals zu sehen. Die Qualität war noch nicht besonders.
Es war damals halt ein Lernprozess für mich. Ich habe mich mehr mit der Technik beschäftigt, also wie macht man Videos? Welche Kamera sollte ich nutzen? Wie geht das mit dem Ton und so weiter.
Gereizt daran hat mich immer, dass ich Führungsthemen mit Hilfe von kurzen Videos prägnant auf den Punkt bringen kann.
Mit meinen gemachten Erfahrungen auf YouTube habe ich dann in 2014 meine Online-Ausbildung für Führungskräfte gestartet: die Online-Leadership-Platform.
Die Technik hatte ich ja durch meine ersten YouTube Schritte im Griff, also konnte ich mich auf die Inhalte konzentrieren.
Ich hatte eine Vielzahl von 5-10 min Videos rund um viele Führungsthemen aufgenommen und die kamen und kommen bei den Teilnehmern der Online-Leadership-Platform auch sehr gut an.
Worauf es bei mir bei Videos ankommt…
Auch schon in diesen Videos versuchte ich nicht einfach nur mich mit einer Kamera aufzunehmen während ich über Leadership rede. Mir war wichtig, dass die Videos nicht langweilen. Wenn ich einfach nur in die Kamera geredet hätte, dann hätte ich ja auch einen Podcast aufnehmen können.
Deshalb habe ich schon da mit GreenScreen, Reinzoomen, Editieren und unterstützenden Bildern gearbeitet, um so die Videos interessanter zu machen.
2019 entschloss ich mich dann wieder mit YouTube richtig anzufangen- und zwar mit einem deutschen und einem englischen Kanal. Denn mein langfristiges Ziel ist es, auch im englischsprachigen Leadership Markt Fuß zu fassen.
Warum denn auch noch Englisch?
Manche haben mich gefragt, warum denn auch noch den englischen Markt. Der deutsche Markt ist doch groß genug. Ja, das stimmt natürlich.
Dahinter steckt aber etwas anderes, etwas persönliches. Dass ich mich 2009 wieder selbstständig gemacht habe, habe ich nie bereut. Allerdings gibt es da eine Sache, die mir seither fehlt.
In meiner früheren Tätigkeit als angestellter Geschäftsführer bei einem großen Konzern war ich viel international unterwegs. Und das hat mir richtig Spaß gemacht. Wenn es etwas gibt, was mir heute aus meiner früheren Angestelltenzeit fehlt, dann ist es diese Internationalität, der Austausch mit anderen Kulturen und Ländern.
Und deshalb gibt es einen englischen Podcast und einen englischen YouTube Kanal. Muss ich dabei nicht aufpassen, dass ich mich verzettle? Ähh. Ja. Das stimmt.
Aber zurück zu YouTube
Warum habe ich damit wieder gestartet? Für mich ist YouTube heute, dass was 2013 für mich das Podcasten war. Ich glaube mit YouTube für mich da einen blauen Ozean gefunden zu haben, also eine Marketingnische, in der es keinen oder wenig Wettbewerb gibt.
Jetzt werden Sie wahrscheinlich sagen, was redet der Geropp da? YouTube wächst und wächst. Es ist die zweitgrößte Suchmaschine nach Google. Natürlich ist da Wettbewerb.
Ja, das stimmt, aber im Bereich Leadership gibt es da nach wie vor nicht sehr viele große Kanäle. Eigentlich fast keine.
Klar, es sind eine Menge an Trainern, Coaches und Speaker auf YouTube unterwegs. Aber fast alle haben dort nur einen kleinen Kanal. Es ist auf YouTube eigentlich wie in allen Branchen und Industriezweigen. Will man erfolgreich sein, dann muss man etwas anders machen als all die anderen.
Das ist es, was ich auf YouTube als Leadership-Coach versuche und was nun langsam nach 2 Jahren Früchte trägt.
Was versuche ich anders zu machen?
Ich versuche die Führungsthemen zu verdeutlichen durch Geschichten und durch überzeichnete, teilweise Slapstickartige Szenen.
Diese Geschichten und Szenen behandeln typische Situationen aus dem Führungsalltag.
Dabei schlüpfe ich meistens selbst in die Rollen der Mitarbeiter und des Chefs, verkleide mich mit Schnurrbart und Perücke, nehme das Ganze vor einem Greenscreen auf und habe dabei viel Spaß.
Klaus Buhmann
Mit der Zeit hat sich da eine Figur, ein Charakter bei mir herausgebildet, dem ich auch eine richtige Biographie gegeben habe. Dieser Chef heißt Klaus Buhmann und ist Bereichs- und Niederlassungsleiter des Pumpenherstellers Fluidtronic AG.
Dieser Manager mit der roten Krawatte lässt keine Sekunde aus, seinen Mitarbeitern durch seine cholerische und leicht narzisstische Art das Leben schwer zu machen.
Das Schlimme daran ist, Buhmann ist felsenfest davon überzeugt, eine gute Führungskraft zu sein. Und damit kann ich in den Videos in meiner Rolle als Bernd Geropp dessen Aktionen als Negativbeispiel für schlechte Führung zeigen und kann dann darüber sprechen, wie man es besser machen sollte.
Diese Kombination aus humoristischen Einlagen und praxisorientieren Führungstipps ist es, was ich glaube, was meinen YouTube Kanal von anderen Kanälen im Bereich Führung unterscheidet.
Wie groß ist der Aufwand für solche Videos?
Damit Humor in diesen Videos funktioniert, wird bei mir jedes Video vorab gescriptet und nach der Aufnahme viel geschnitten. Tja, und das dauert Zeit.
So ein 6 min Video zu erstellen bedeutet da schnell mal 2 Tage Arbeit – manchmal auch mehr.
Deshalb habe ich seit März 2020 – also gerade dann als Corona startete – meinen ersten Mitarbeiter Alex eingestellt.
Zu Anfang ging es mir darum, ihm beizubringen, wie er die Videos so editieren sollte, wie ich es gemacht hatte. Das hat er innerhalb weniger Wochen auch sehr schnell umsetzen können und mich dadurch stark entlastet.
Das Besondere aber ist, dass Alex sich auch in alle anderen Belange der Videoproduktion und des YouTube Marketings schnell eingearbeitet hat und mich nicht nur beim Editieren sondern auch beim Scripten und beim Filmen stark unterstützt.
Heute ist es sogar so, dass er deutlich besser editiert als ich und dass viele der guten Ideen und lustigen Szenen von ihm kommen und gescriptet sind und ich die dann nur noch vor der Kamera umsetzen muss.
Anfang 2021 haben wir beide gemeinsam eine Online-Weiterbildung bei dem amerikanischen YouTube Experten Tim Schmoyer von Video Creators gemacht.
Das hat uns viel gebracht, da wir jetzt besser verstehen, wie YouTube funktioniert und was wir anpassen müssen, um auf YouTube zu wachsen.
Dazu gehört auch, worauf man achten sollte, wenn man in Videos Geschichten erzählt: also das sogenannte:
Story-Telling
Bereits Mitte letzten Jahres hatten wir uns eine Geschichte rund um den Charakter Klaus Buhmann ausgedacht und daraus einen Kurzfilm für YouTube produziert:
Wir hatten hierzu Unterstützung von einem professionellen Regisseur und Filmemacher wie auch von professionellen Schauspielern. Es hat mir riesig Spaß gemacht mit Profis zu arbeiten und von ihnen zu lernen.
Ende Juli diesen Jahres haben wir die letzten Drehs des zweiten Klaus Buhmann Films abgeschlossen – ebenfalls wieder mit der gleichen Crew.
Da wird es demnächst auch einen Behind the Scenes Video geben.
Der Film wird am 17.September auf YouTube Premiere haben. Also wenn Sie daran interessiert sind, abonnieren Sie einfach meinen YouTube Kanal
Klaus Buhmann lebt!
Um die Geschichte um die Figur Klaus Buhmann noch realistischer zu machen, gibt es übrigens eine echte Webseite für das Unternehmen, in dem er arbeitet, also die fiktive Fluidtronic AG:
Auch hat Klaus Buhmann ein eigenes Profil bei LinkedIn und seit Neustem auch einen eigenen YouTube-Kanal. Klaus Buhmann lebt!
Warum noch einen 3. YouTube Kanal?
Naja, auf diesem Kanal kann ich mich in der Rolle des Klaus Buhmann austoben. Dort kann ich Sachen testen, wie z.B.- Shorts. Dort kommen auch mal kurze Videos, die einfach nur lustig sind und nicht notwendigerweise einen Bezug zu Führung haben.
Da es sicher Leute gibt, denen das dann nicht so gefällt, wenn sowas auf meinem regulären YouTube Kanal hochgeladen würde, habe ich da eine Trennung zu meinem Leadership-Kanal gemacht.
Auf YouTube ist wie bei vielen anderen Sachen im Marketing: Um erfolgreich zu sein muss man einfach viel testen, viel ausprobieren und auch akzeptieren, dass vieles nicht so läuft, wie man sich das vorstellt. Es ist ein kreativer Vorgang, ein spielerisches Vorgehen.
Ob und was dann wirklich ankommt und was nicht, das wird man sehen.
Meine Strategie mit Klaus Buhmann
Wenn Sie übrigens mehr über meine Strategie lesen wollen, die ich mit Klaus Buhmann verfolge, dann lesen Sie sich gerne den Beitrag von Frank Bärmann auf conpublica durch: „So geht Storytelling – der Fall Klaus Buhmann“.
Behind The Scenes
Meine Learnings aus dem Dreh des 2. Klaus Buhmann Kurzfilms habe ich in einem „Behind the Scenes“ Video auf YouTube zusammengefasst.
Ja, soweit zu meinen aktuellen Marketingaktivitäten und YouTube.
Hurra: Endlich wieder Präsenztreffen
Und ansonsten? Naja. Letzte Woche habe ich endlich wieder mit den Präsenztreffen für die Teilnehmer meiner Online Leadership Platform gestartet. In der Corona Zeit waren diese realen Treffen ja leider nicht möglich.
Umso mehr habe ich mich gefreut, jetzt wieder damit zu starten und hab deshalb die Teilnehmer auch zu mir nach Hause nach Aachen eingeladen.
Glücklicherweise war das Wetter gut und wir haben bei mir im Garten einen richtig schönen Abend verbracht. Das nächste Präsenztreffen für die Teilnehmer der Online-Leadership-Platform findet dann Ende Oktober statt und diesmal in Köln.
Wenn Sie teilnehmen wollen: Ich öffne die Online Leadership Platform für neue Teilnehmer ab Mitte September. Klicken Sie hier!
Leadership Intensive
Ende September findet jetzt auch endlich das Leadership Intensive Wochenende statt, das im letzten Jahr wegen Corona ausfallen musste. Auf diesen Event freue ich mich besonders, da ich dort einige der Teilnehmer meines Leadership Intensive Mentoring Programms das erste Mal nicht nur per Zoom sondern endlich auch in der Realität treffen werde.
Wenn Sie Unternehmer sind und Interesse haben am Leadership Intensive Mentoring Programm, melden Sie sich gerne bei mir per E-Mail und wir vereinbaren einen Telefontermin.
Wenn Sie noch nicht genau wissen, was sich hinter dem Leadership Intensive verbirgt: klicken Sie hier!
PS:
Ach ja: Noch einen Tipp soll ich Ihnen von Klaus Buhmann mitgeben:
„Life is fluid – aber Life ist auch Online.“
Wenn Sie wissen wollen, was es mit diesem Spruch auf sich hat: Schauen Sie sich den neuen Kurzfilm an. Premiere ist am 17. September auf YouTube
Vielen Dank und bis demnächst.
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